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Sur-Real

Arbeiten unter Sur-Real haben einen Bezug zu einer faktischen Realität. Sie sind durch zum Teil historische Ereignisse motiviert.

Der Ritter und der Fremde

Textteil (rechts): "Und so sprach Gott (Gott der Gewalt). Geh aus Deinem Land und von Deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich Dir zeigen will".

Der figurative Archetypus stellt einen Kreuzritter dar, symbolisiert hier den in ein fremdes Land Eindringenden. Der zweite figurative Archetypus stellt den Kopf eines schreienden Indianers dar und symbolisiert damit das Fremde, die Ferne, das Anderssein; d.h. dasjenige, was der Kreuzritter im fremden Land antrifft. In dem Gemälde sind römische Zahlen zu sehen: I....X sowie einzeln XI bis XXI, die für die Jahrhunderte stehen. Das XXI symbolisiert den Krieg im IRAK, der die Motivation dieses Gemäldes gewesen ist.

Der müde Soldat

 

Es wurde in Form nebeneinanderliegender Matrizen gemalt, wovon das erste Teilbild (mittig links) gezeigt wird. Die roten Ecken deuten auf eine diagonalisierte Matrize hin, die eine Denkweise symbolisieren soll. Der figurative Archetypus, der weiße Reiter, ist in der gesamten Thematik des Gemäldes als der "müde Soldat" dargestellt: in diesem Falle basierend auf dem kindlichen Eindruck vom ewig herumziehenden Don Quijote...Der figurative Archetypus in der zweiten Matrize (mittig rechts) ist ein Stierkopf, und symbolisiert die Gewalt. An der linken Matrix (der des müden Soldaten) sieht man die schwarzen Figuren, die ihre Matrix in die Mitte zu schieben versuchen; sie symbolisieren eine Art äußere Kraft (man kann diese als bizarre Wesen bezeichnen). Das gleiche stellt man auf eine weitere Matrix. Die zwei Denkweisen -oder die Matrizen- sind durch eine Linie getrennt, die zeigt, dass die beiden Matrizen sich nicht miteinander verschmelzen lassen. Ganz oben rechts sieht man das Symbol des Mondes, der darauf hindeutet, dass diese Szene auf der Erde stattgefunden hat.

(Diese Arbeit wurde ebenfalls in der Zeit des Irak-Kriegs im Jahr 2003 geschaffen. In der Vorphase des Krieges hat man der Logik der Protagonisten zugehört, wozu und warum ein Krieg geführt werden sollte; deshalb ist hier von einem müden Soldaten ausgegangen worden). 

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